Der Klötzchenbaukasten in Originalfassung ist leider keine Augenweide und Du willst eine bessere Grafik für Minecraft? Natürlich schaffen Texturepacks hier ein wenig Abhilfe, aber dennoch nerven Dich oftmals eine schwankende Framerate, Kantenbildung und flimmernde Texturen? Auch dafür gibt es Tools!
HD-Texturepacks installieren leicht gemacht
Wer kennt das nicht: Man hat sich gerade erst ein tolles neues Texturepack heruntergeladen und will das natürlich auch gleich mal ausprobieren - doch nun bleibt beim Spielstart der Bildschirm einfach schwarz. Dieser Fehler hat einen Grund: Viele Texturepacks verwenden größere Texturen als dies Vanilla Minecraft (also die unmodifizierte Urfassung) vorsieht, weshalb das Spiel mit solchen Aufhübsch-Paketen des Öfteren nicht zurechtkommt. Also muss man nun ein Tool wie z.B. Optifine oder auch MCPatcher installieren, um die sogenannten HD-Texturen überhaupt verwenden zu können. Nachdem unser Team rund um Luretania erst kürzlich von MCPatcher auf Optifine umgestiegen ist, wird im Folgenden auch nur auf letzteres genauer eingangen.
Hinfort mit nervtötenden Rucklern, Kanten und schwindelerregendem Texturflimmern!
Wie bereits erwähnt benötigt man Optifine unter anderem dafür, um Minecraft überhaupt in HD-Optik genießen zu können. Aber auch davon abgesehen bringt es etliche Chancen auf eine bessere Grafik für Minecraft mit sich. Zum Beispiel kann man den für viele sehr unerwünschten "Depth Fog" bzw. Tiefennebel deaktivieren, der schon so manch unterirdische Prachtbauten in wabernden Nebelschwaden verschwinden hat lassen. Oder man kann auch die Sichtweite um das dreifache erhöhen - leider allerdings nur auf Singleplayer-Karten, wie es scheint. Mit der Version 1.1 trat bei uns auch ab und an das Problem auf, dass der Nether einen ziemlichen Gelbstich hatte - selbst die Tooltipps im Inventar hatten schon einen giftig-gelben Schriftzug. Dank Optifine jedoch hat sich dies nun erübrigt, der Nether erstrahlt wieder in schönem Lava-Rot.
In Sachen Framerate bringt dieser Mod ebenfalls sehr viel: Minecraft kann nun konstant mehr Frames pro Sekunde darstellen, alles läuft wesentlich flüssiger und Ruckler sind größtenteils passé. Vor allem aber ist es nun endlich möglich, VSync zu aktivieren und so hässliche Schlieren im Bild bei schnellen Drehungen zu unterbinden. Des Weiteren wird durch das Zuschalten der Option ein Framelimiter bei rund 60 Bildern pro Sekunde eingeschalten, was auch wieder zum Bildfluss beiträgt und eine bedeutend bessere Alternative als die bisherigen Leistungseinstellungen darstellt.
Aber die Zuckerstückchen dieser Modifikation sind unserer Meinung nach die Möglichkeiten der Anisotropen Filterung und des Anti-aliasings in Kombination mit den neuen Mipmaps, die Texturen auf Entfernung angenehm abglätten. Alle drei Einstellungen zusammen ermöglichen eine wesentlich kantenärmere Darstellung und vor allem verschwindet das sehr störende Texturflimmern, das bei Anwendung von HD-Packs oftmals auftritt; das Bild wirkt einfach sehr viel ruhiger als bisher. Nur sollte man die Mipmap-Einstellung mit Bedacht wählen, die maximale Stufe wirkt auf größere Entfernungen schon zu detailarm, die Texturen werden zu stark geglättet. Die besten Ergebnisse haben sich bei uns mit "Mipmap Level: 2", "Mipmap Type: linear", "Anisotropic Filtering: 16" und schlussendlich "Antialiasing: 8" eingestellt.
Falls Du nun Lust bekommen hast, aus der blockigen Welt von Minecraft eine „runde“ Sache zu machen, dann folge doch einfach dem Link in unserer Linksektion und lade dir Optifine herunter!
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